
Freeletics x Baywatch Challenge: Der letzte Test
Im September 2017 habe ich von 0 auf angefangen mit dem Freeletics Coach regelmäßig zu trainieren.
Ich wollte eine Routine aufbauen, damit ich in Zukunft einen Ausgleich für meinen Körper zur Arbeit im Sitzen habe.
Spätestens nach 3 Monaten war es mir gelungen.
Doch schon während der letzten Monate habe ich allmählich die Lust verloren. Die anfängliche Neugier wich der ermüdenden Routine. Auch wenn der Coach sehr vielfältig ist, irgendwann stößt eine App oder ein Fitnessprogramm an seine Grenzen und die eigene Entwicklung kommt ins Stocken.
Der Körper gewöhnt sich an die Abläufe, an die Übungen, neue Reize bleiben aus und man trainiert nur noch, damit man trainiert hat.
Ich wollte Freeletics eigentlich aufgeben. Die Alternativen blieben jedoch aus und für ein eigenes Programm war ich zu faul und ungebildet.
Freeletics ist immer noch besser als nichts zu machen.
Um ein neuen Reiz zu schaffen, habe ich mir eine Challenge überlegt.
Trainiere wie Zac Efron
Um seinen Körper auf die Rolle im Film Baywatch vorzubereiten, hat Zac Efron 6 Mal die Woche trainiert. Dabei ist sein Trainer nach dem Schema Push-Pull-Legs-Rest vorgegangen.
Da mein Schatz an Workouts nur begrenzt ist, habe ich mir einen Plan vom Freeletics Coach mit Full Body Workouts erstellen lassen.
Ich habe 5 Mal die Woche von Montag bis Freitag trainiert und Samstag und Sonntag als Ruhetage genutzt.
Um Gewicht zuzunehmen habe ich mir vorgenommen, neben meinem täglichen normalen Kalorienbedarf von 1400kcal, weitere 500gr Haferflocken in Form von Smoothies und selbstgemachten Riegeln zu konsumieren. Damit würde ich auf 2000kcal extra pro Tag kommen.
„Ernährung“
500 Gramm Haferflocken pro Tag sind keine gute Idee
Schon nach dem ersten Tag war mir klar, dass ich diese Portion an Haferflocken nicht aufrechterhalten kann. Ich bin bei durchschnittlich 300 Gramm pro Tag gelandet, was mir am Ende auch nichts gebracht hat.
Haferflocken sind ein gesunder Energielieferant und reich Vitamin B1, B6, E und an den Mineralstoffen Zink, Magnesium, Kalzium, Eisen (so hoch wie bei Fleisch).

Viele Kohlenhydrate
Auf 100 Gramm Haferflocken kommen jedoch, 60 Gramm Kohlenhydrate und nur 13 Gramm Proteine.
Der einseitige Überschuss an Kohlenhydraten führte dazu, dass ich ein wenig zunehmen konnte, mein Körperfettanteil jedoch über die 31 Tage konstant geblieben ist.
Wenig Eiweiß
Mit Haferflocken alleine konnte ich auch nicht die im Leistungssport geforderte Menge von 1,5 Gramm Eiweiß (0,8 Gramm im Alltag) pro Kilogramm Körpergewicht abrufen, die für einen effektiven Muskelaufbau notwendig sind.
Auch bei meinem Ziel Gewicht in Form von Muskeln zuzunehmen, bin ich auf der Stelle getreten.

Neue Erkenntnisse
Ich habe mich für Haferflocken entschieden, weil Sie mit 0,78€/kg sehr günstig sind und in jedem Supermarkt plastikfrei in Papier verpackt verkauft werden.
Auch wenn Sie sich nicht für meine Ziele geeignet haben, baue ich sie immer noch in einer geringen Menge in meinen Smoothies und Rezepten ein.
Alle Werte habe ich jeden Morgen vor meiner ersten Mahlzeit mit meiner Körperanalysewaage gemessen.

Training
Keine neuen Reize
Mein Training bestand aus Ganzkörpertrainings mit mindestens einer kurzen Laufeinheit pro Woche.
Freeletics ist trotz kraftintensiver Übungen aufgrund der hohen Intervalle immer noch ein Ausdauertraining, welches vor Allem die Kraftausdauer fördert. Da die Muskeln nicht isoliert trainiert werden, konnte ich auch nicht gezielt Muskeln aufbauen.
Ansonsten habe ich mich nach meiner regelmäßigen Trainingsphase nicht mehr besonders gefordert gefühlt. Mein Körper hatte alle Bewegungen drauf und konnte am nächsten Morgen ohne Anstrengung weiterhin gute Ergebnisse liefern.

Neue Ziele
Freeletics in Verbindung mit dem Coach hat mir ermöglicht meine Fitness wieder ernst zu nehmen. Ich konnte meine Ausdauer und meine Kraft ausbauen und habe mir den Sport als Ganzes in mein Leben integriert. So weit, dass ich neue Dinge ausprobieren möchte.
Yoga stand für mich schon sehr lange auf der Liste und die kleinen Laufeinheiten haben mir wieder ins Gedächtnis gerufen, wie sehr ich Sprints liebe.
Eine große Schwäche bleiben bei mir nach wie vor die passende Ernährung und meine Kraft. Besonders schwach sind bei mir nach wie vor der Core, mein unterer Rücken und die Bauchmuskeln.
Freeletics werde ich deßhalb erstmal eine Pause geben.
Ich brauche neue Übungen, die nicht nur den ganzen Körper trainieren, sondern gezielt meine Schwächen herausfordern.
7. / 8. / 9. Monat
© Bild: Baywatch Germany / Facebook Page