Freeletics Transformation: 1 Jahr HIIT Training mit eigenem Körpergewicht
Wenn ich mir die Veränderung meines Körpers so ansehe und auf 12 Monate und über 200 Workouts zurückblicke, dann bin ich vor Allem darauf stolz, dass Sport nun zu meinem Leben gehört.
Warum eigentlich?
Mein Ziel war es stärker zu werden und gemessen an den Einkäufen, die ich jetzt problemlos trage oder auf dem Rücken mit dem Fahrrad nach Hause fahre, bin ich auf einem guten Weg.
Die Schönheitsfalle
In meinem letzten Experiment hatte ich versucht, durch eine höhere Kalorienzufuhr innerhalb von 31 Tagen mein Gewicht zu erhöhen, doch ohne einen vernünftigen Ernährungsplan, bin ich daran natürlich gescheitert.
Und ehrlich gesagt, kann ich damit leben, dass ich auf natürliche Weise nicht zunehmen kann. Ich möchte meinen Körper auch gar nicht zwanghaft in eine Form pressen, zu der ich genetisch überhaupt nicht in der Lage bin und die mir persönlich überhaupt nichts bringt. Wozu unbedingt versuchen, wie Zac Efron auszusehen, wenn man gar nicht Zac Efron ist.
Im Moment trinke ich ich täglich täglich einen Smoothie mit Soja -und Erbsenprotein um meinen Körper die nötige Energie zu geben, die er für anspruchsvollere Kraftübungen und zum Muskelaufbau benötigt. In den nächsten Monaten werde ich mich wieder wiegen, um zu sehen was passiert.
Ernährungspläne
Ich habe mich relativ gut im Griff, was Süßigkeiten und andere zuckerhaltige Leckereien angeht, da ich gerne frisch koche, viel Obst und Gemüse verzehre und generell einfach auf verarbeitete Produkte verzichte, um so viel Verpackungsmüll wie nur möglich zu vermeiden.
Ernährungspläne sind bei gesundheitlichen Beschwerden sehr hilfreich, Wenn man seine Ernährung nicht unbedingt umstellen muss und sich überwiegend unter Kontrolle hat, kann meiner Meinung nach auf Ernährungspläne verzichten.
Kopfsache
Ein gesunder Körper ist am Ende nur so stark wie sein Geist. Man kann noch so viele Bauchmuskeln haben, am Ende des Tages bin ich genau so müde wie ohne Sport, wenn ich nicht reflektiere, was ich denn eigentlich die ganze Zeit treibe und warum es trotz zufriedenstellendem Ergebnis so wichtig ist, in Bewegung zu bleiben.
Ich will hier gar nicht weiter ausholen, denn es gibt genug Studien dazu, dass das alltägliche Sitzen unserem Körper schadet und wie unsere Gesundheit von Bewegung profitiert.
Ergebnis
Besonders deutlich erkennbar ist die Fettverbrennung in der Rückenansicht. Bei jedem Menschen lagert sich Fett unterschiedlich an. Bei mir landet z.B alles auf dem Bauch. Ebenfalls auffällig ist, dass ich zu Beginn kaum Muskelmasse mitgebracht habe und deßhalb trotz andauernden Trainings noch sehr viel Potenzial ausschöpfen kann.
In den letzten 3 Monaten habe ich nur noch selten mit Freeletics trainiert und mich mit anderen Apps und Übungen beschäftigt und mich an Yoga probiert.
Zahlen
- 365 Tage
- davon 225 Tage Sport
- 2-6 Mal pro Woche
- zwischen 15 und 60 Minuten Zeitaufwand pro Tag
- zu Hause, Outdoor, und 3 Mal im Gym
- 11 Mal Yoga im Studio oder zu Hause
- Temperaturen von -3°C bis 35°C
Werte
- Gewicht unverändert zwischen 52kg und 54kg
- von 21% Körperfett auf unter 5%
- von 34% Muskelanteil auf über 50%
- viszerales Fett von 3% auf 1%
(gemessen mithilfe dieser Körperanalysewaage)
Apps
- Freeletics – 79,99€/Jahr
- Runtastic Results – 49,90€/Jahr
- Asana Rebel – 59,99€/Jahr
- Nike Training Club – Kostenlos
- Pumatrac – Kostenlos
Equipment
Tipps
Am wichtigsten ist die Beständigkeit beim Sport. Die Fitnessbranche wirbt immer mit verschiedenen Plänen, die auf 8 bis 12 Wochen ausgelegt sind, dabei musst du auch danach dranbleiben, um die Ergebnisse zu halten. Suche dir dafür am besten Übungen, die du auch mal zu Hause ausführen kannst, wenn die Zeit mal knapp ist oder du keine Motivation für den Weg in den Park oder in ein Gym aufbringen kannst.
Spaß
Obwohl ich Masse aufbauen möchte und mehr an Gewichten trainieren müsste, sind mir solche Übungen zu langatmig und repetitiv. Auch wenn ich mit HIIT-Trainings und den gelegentlichen Calisthenics-Übungen nur langsame Fortschritte erziele, so habe ich auf meinem Weg Spaß und bin mit Leidenschaft dabei.
Hauptsache du findest einen Sport oder eine Sportart, die dir Spaß macht. Dann wirst du es nie als Zwang empfinden, dich bewegen zu müssen.
Ziele
Wer mit Spaß im Sport nichts anfangen kann, sollte sich ein Ziel setzen.
Mein Ziel war es, mich in erster Linie meiner Gesundheit zuliebe mehr zu bewegen, an Gewicht zuzunehmen, und mir zu beweisen, dass man auch mit einer überwiegend veganen Ernährung Kraft und Muskeln aufbauen kann.
Deine Ziele könnten genauso aussehen und wenn du lange genug dabei bist, wirst du entweder so viel Spaß und Routine haben, dass du es gar nicht mehr vermissen möchtest, oder dir dein Körper bei Nachlässigkeit automatisch mitteilt, dass du dich bewegen musst, um wieder in Schwung zu kommen.
1. Jahr
© Bild: Minh Le